Plastikabfall China

China schafft neue Fakten für Entsorgung von Plastikabfall

Eine politische Kehrtwende in China stellt die Entsorgungswirtschaft in Deutschland seit Jahresbeginn vor neue Weichenstellungen. Bisher war das Land einer der Hauptabnehmer für ausländischen Plastikabfall. Nun aber hat es den Import von unsortiertem Material zu Jahresbeginn gestoppt. Auch sortierten Plastikabfall will es ab März nicht mehr abnehmen. Das wird Folgen für die deutsche Kreislaufwirtschaft haben.

Ausmaß der Konsequenzen noch nicht abzusehen

„Was tun mit unserem Müll?“, sorgte sich die Tageszeitung „Die Welt“. Auf diese Frage immer eine passgenaue Antwort zu finden, ist das Kerngeschäft von Noventiz, unter allen Rahmenbedingungen. Die Konsequenzen der chinesischen Entscheidung behalten wir deshalb genau im Auge. Ihre tatsächlichen Ausmaße sind bislang noch nicht abzusehen. Der Branchendienst EUWID bezifferte den deutschen Gesamtexport nach China im Jahr 2016 zwar auf beachtliche 767.000 Tonnen Kunststoffabfall.  Jedoch stamme daraus aus dem dualen System nur eine geringe Menge im unteren einstelligen Prozentbereich.

 

 Recyclingquoten sollen steigen

In Medien und Branchenkreisen kursieren dennoch derzeit Mutmaßungen über künftigen Preisdruck und Kostensteigerungen. Auch mit einem Impuls für den Ausbau von Sortieranlagen und Recyclingkapazitäten wird gerechnet. Zugleich sehen Hersteller und Handel sich mit Forderungen konfrontiert, ihre Produkte recyclingfreundlicher zu gestalten. Die Wiederverwertungsquoten sollen 2019 ohnehin steigen, das dann geltende neue Verpackungsgesetz sieht es so vor.

 

Mehr Klarheit in einigen Wochen

Erste Präzisierungen für den Umgang mit den künftigen Entsorgungs-Vorschriften sind nach Auskunft der neu eingerichteten Zentralen Stelle Verpackungsregister in einigen Wochen zu erwarten. Sicher ist: Die Recyclingquoten sollen steigen. Noventiz behält alle sich abzeichnenden Entwicklungen im Blick und wird die besten Entsorgungsmöglichkeiten für seine Kunden ausloten. Wir schauen voraus. Damit Sie nicht das Nachsehen haben.