
Herausforderungen einer effektiven Standortentsorgung
Noventiz steht für unabhängige, zuverlässige und rechtssichere Entsorgungslösungen und setzt auf die Umsetzung gesamthafter, Supply-Chain-fähiger Konzepte. Dank eines innovativen, modularen 3-Phasen-Modells können Kunden ganz individuell und flexibel bedient werden. Im Interview beschreibt Noventiz-Geschäftsführer Dr. Jürgen Balg die Herausforderungen einer modernen und effektiven Standortentsorgung. Und erläutert, warum der persönliche Kontakt in diesem Prozess so unverzichtbar ist.
Redaktion: Herr Dr. Balg, was ist das Besondere am Standortentsorgungs-Konzept der Noventiz?
Jürgen Balg: Unsere Arbeit ist modular aufgebaut und hat immer die Phasen Analyse, Konzept und Umsetzung im Blick. Denn Standortentsorgung ist nichts „von der Stange“. Von daher möchten wir auch unseren Kunden eine Leistung anbieten, die sich flexibel an die jeweilige Situation im Unternehmen anpassen lässt. Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen und das können wir perfekt bedienen. Gerade mit der Novellierung der Gewerbeabfall-Verordnung sind viele Unternehmen verunsichert, ob ihre Entsorgungskonzepte den neuen Anforderungen genügen. Hier können wir in der ersten Phase eine wirtschaftliche und rechtliche Bewertung von Entsorgungswegen, Dienstleistungsverträgen oder auch der internen Materialbilanzen vornehmen. Erst danach diskutieren wir mögliche Konzepte oder reden über die konkrete Umsetzung.
Redaktion: Wie sieht konkret die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus, die Sie beauftragen?
JB: Wichtig ist uns, nicht nur theoretisch Verbesserungspotenziale zu erkennen und zu beschreiben. Sondern wir begleiten unsere Kunden auch praktisch durch die Umsetzung. Das unterscheidet uns von vielen Beratern, die im Markt unterwegs sind. Wir empfehlen also nur Schritte, die wir auch selber praktisch umsetzen können, und lassen den Kunden hier nicht allein. Standortentsorgung ist keine Dienstleistung, die vom Schreibtisch aus erledigt werden kann. Daher schauen wir uns bei jedem Kunden vor Ort die Gegebenheiten in allen Einzelheiten an: Prozesse verstehen, Routinen hinterfragen, neue Lösungen anbieten – so verstehen wir unsere Arbeit. Die gelingt am besten mit einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Das Ziel ist dabei von Anfang an klar: weniger Entsorgungskosten, mehr Wertstofferlöse.
Redaktion: Noventiz hat keinen festen Entsorgungspartner im Unternehmensverbund. Ist das kein Nachteil für Ihre Kunden?
JB: Aus unserer Sicht auf gar keinen Fall, wir sehen dies als Vorteil. Denn wir können dadurch völlig unabhängig im Sinne unserer Auftraggeber agieren. Wir wollen die beste Lösung für unsere Kunden realisieren – und bauen in jeder Situation auf die Partner, mit denen wir diese Lösung optimal umsetzen können. So können wir Vorgaben oder Empfehlungen unserer Auftraggeber problemlos berücksichtigen und in unser Konzept einbauen. Neu ist ja nicht immer zwingend auch besser. Es gibt viele Anknüpfungspunkte, das bestehende Entsorgungskonzept zu optimieren, ohne alle Dienstleisterstrukturen zu kappen. Dabei sind wir absolut flexibel in der Zusammenarbeit: Wir erfüllen Betreiberverträge oder übernehmen bei Bedarf die Ausschreibungsführerschaft für unsere Kunden.
Redaktion: Die neue Gewerbeabfallverordnung bringt zahlreiche Änderungen für die Abfallentsorgung. Worauf müssen sich Gewerbebetriebe zukünftig einstellen?
JB: Eine wesentliche Änderung betrifft die Getrennthaltungspflichten. Bisher mussten Gewerbebetriebe bei den gewerblichen Siedlungsabfällen nur die Fraktionen Pappe/Papier, Glas, Kunststoffe und Metall sowie Küchen- oder Gartenabfälle getrennt sammeln und entsprechend dokumentieren. Diese Vorschriften wurden in der neuen Verordnung erweitert. Zukünftig fallen auch Holz, Textilien und produktionsspezifische Abfälle sowie biologisch abbaubare Abfälle aus Landschaftspflege, Einzelhandel und Nahrungsmittelverarbeitung unter diese Vorschrift. Ausnahmen müssen umfangreich begründet und lückenlos für die Behörden dokumentiert werden, sonst drohen den Betrieben empfindliche Bußgelder. Da es keine Übergangsfristen gibt, müssen die Verantwortlichen hier schnell reagieren.
Redaktion: Sie beraten nicht nur Produktionsbetriebe, sondern auch Einrichtungen im Gesundheitswesen. Welche Besonderheiten in der Abfallentsorgung müssen Krankenhäuser, Alten- oder Pflegeheime beachten?
JB: Seit geraumer Zeit stehen bei Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vor allem zwei Dinge auf der Agenda: Zum einen steigen die Anforderungen an die Hygiene in den Einrichtungen, zum anderen wird aber auch ein straffes Kostenmanagement gefordert. Neben dem Kreislaufwirtschaftsgesetz finden auch viele andere gesetzliche Vorgaben wie das Infektionsschutz-, Arbeitsschutz-, Chemikalien- oder Gefahrgutrecht ihre Anwendung. Das macht die Arbeit insgesamt so komplex und erfordert ein enorm breites Fachwissen. Zum Glück sind unsere Mitarbeiter ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet, mit teilweise jahrzehntelanger Erfahrung. Darauf sind wir sehr
stolz. Und auch unsere Kunden wissen das sehr zu schätzen.
Das Interview mit Dr. Jürgen Balg, Geschäftsführer der Noventiz GmbH, ist erschienen im Magazin “Einfach Noventiz #18”. Lesen Sie hier die komplette Ausgabe online.